Die Umkehr der Sterilisation des Mannes, die sogenannte Refertilisierung, wird seit etwa 50 Jahren erfolgreich eingesetzt.
Eine kürzlich hier in Deutschland veröffentlichte Studie konnte zeigen, dass weder das Alter des Mannes noch die Bildung von Verhärtungen an den Samenleiterenden noch die Dauer seit der Sterilisation einen negativen Einfluss auf die Spermienbildung haben. Das heißt, dass die Männer, bei denen die Sterilisation sehr lange her war oder die schon ein fortgeschrittenes Alter hatten, un bei denen die Sterilisation rückgängig gemacht wurde, genauso gute Spermien in der Samenflüssigkeit hatten wie junge Männer und Männer bei denen die Sterilisation vor nicht langer Zeit erfolgt war. (A Magheli et al. 2010)
Bei der Refertilisierung ist eine langjährige Erfahrung des Operateurs wichtig für den Erfolg, da die Operation aufgrund der feinen anatomischen Verhältnisse unter dem Mikroskop erfolgt. Dabei werden die beiden Samenleiterenden, die in etwa so dick wie eine Spaghetti sind, über einen kleinen Schnitt jeweils links und rechts am Hodensack wieder zusammengenäht. Damit können die Spermien, die im Hoden gebildet werden, wieder ihren Weg in die Samenflüssigkeit nehmen. Die Chancen, dass nach der Refertilisierungsoperation wieder Spermien in der Samenflüssigkeit sind, liegen bei über 90% und die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit, die jedoch natürlich auch von der Partnerin abhängt, liegt bei etwa 70%.
Liegt eine Indikation zur Refertilisierungsoperation vor vermitteln wir den Kontakt zu erfahrenen und renommierten Operateuren.
Quelle Bild: CC0, pixabay.com, PublicDomainPictures
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